200 Gäste kommen zum Familientreffen der Bielefelder Stadtmarke in die neue Wissenswerkstadt
Ein starkes Fördernetzwerk steht hinter dem Erfolg der Bielefelder Stadtmarke: 79 Unternehmen und Institutionen aus der lokalen Wirtschaft unterstützen mittlerweile als Bielefeld-Partner den Stadtmarkenprozess. Einmal im Jahr lädt Bielefeld Marketing zum großen Familientreffen der Stadtmarke ein, um Gelegenheit für Impulse, Diskussionen und Austausch zu bieten. Rund 200 Gäste folgten der Einladung zum 7. Bielefelder Markentag mit dem Titel „Zukunftsfreude“ am 8. Oktober in der neuen Wissenswerkstadt.
In seiner Begrüßungsrede stellte Martin Knabenreich, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH, heraus, wie wichtig Lichtblicke für die Zukunft seien – gerade jetzt in Zeiten von globalen Krisen in der Ukraine und Nahost, von düsteren Wirtschaftsprognosen, von steigender Kriminalität und erhöhter Gewaltbereitschaft. Knabenreich: „Wir müssen der aktuell schwierigen Stimmungslage etwas Positives gegenüberstellen, nämlich die Zuversicht, dass wir gemeinsam viele Probleme anpacken und lösen können.“
Positives Zukunftsbild schaffen
Die aktuelle Stimmungslage könne auch zu spannenden neuen Prozessen führen. „Die Bielefelder bekennen sich mehr zu ihrer Stadt als je zuvor. Die Besuchszahlen unserer Stadtfeste sind stabil und zum Teil steigend, die Übernachtungszahlen steigen auf Vor-Corona-Niveau und kreative Aktionen in der Innenstadt werden wahrgenommen“, so Knabenreich.
„Führungskräfte in Wirtschaft und Politik müssen ein positives Zukunftsbild anbieten, denn Führung geht nicht ohne Vision“, sagt Professor Dr. Pero Mićić, Vorstand der FutureManagementGroup AG. „Diesem Land und den meisten Unternehmen fehlt ein entscheidender Erfolgsfaktor: Zukunftsfreude. Und zwar begründete Zukunftsfreude, die die Herausforderungen und Probleme nicht ignoriert, sondern zukunftsintelligente Lösungen dafür beinhaltet. Wer eine glänzende Zukunft vor sich sieht, erreicht mehr, ist glücklicher und sogar gesünder.“ Als Experte für Zukunftsmanagement analysiert Mićić Zukunftsmärkte und entwickelt Zukunftsstrategien. Dem Publikum zeigte der Gastreferent kommende Veränderungen und Beispiele für Eigenschaften zukunftssicherer Unternehmen.
Blick auf Bielefeld
Dirk Helmold, Geschäftsführer rc research & consulting GmbH in Bielefeld, stellte Auszüge der repräsentativen, regionalen Umfrage zum Bielefeld-Image vor. Mit der von Bielefeld Marketing in Auftrag gegebenen Studie wurde das Image Bielefelds sowohl aus Sicht der in Bielefeld Lebenden als auch von Menschen aus der angrenzenden Region untersucht.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich Bielefelds Image weiterhin verbessert hat, und lassen auf eine insgesamt positive, wenn auch differenzierte Wahrnehmung schließen. „Besonders erfreulich ist, dass die Menschen in Bielefeld hohe Sympathiewerte von ihren Nachbarn aus dem Umland erhalten“, sagt Helmold. 68 Prozent der Befragten aus der Region antworten auf die Frage, wie sie die Bielefelderinnen und Bielefelder einschätzen, mit „freundlich“, „aufgeschlossen“ oder „gut gelaunt.“
Ort mit Zukunftsfreude
Passend zum Thema des Abends ist der Veranstaltungsort des 7. Bielefelder Markentages gewählt – in den Anfang September eröffneten Räumen der Wissenswerkstadt: Bielefelds neuer schlauer Adresse. Rund zweieinhalb Jahre hat die Stadt Bielefeld das denkmalgeschützte Gebäude an der Wilhelmstraße 3 umbauen lassen. Bielefeld Marketing betreibt die neue Institution als innovativen Ort für den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Giovanni Fusarelli, Co-Leiter der Wissenswerkstadt, stellte den in Deutschland einzigartigen Ort vor, wo Themen aus Wissenschaft und Forschung auf niedrigschwellige Weise mitten ins Stadtzentrum und zu den Menschen geholt werden. „20.000 Menschen haben die Wissenswerkstadt bereits in den ersten vier Wochen besucht", so Fusarelli.
Die Bielefelder Tourist-Information ist jetzt ebenso unter dem Dach der Wissenswerkstadt zu finden. In den modernen, offenen Räumen präsentiert die erste Adresse für Bielefelderinnen und Bielefelder sowie ihre Gäste ihr Angebot – von bundesweiten Konzertkarten und Veranstaltungstickets über Ausflugstipps, Reiseplanungen und Hotelbuchungen bis zu Stadtführungen und Souvenirs.
Moderator Fynn Farino führte durch den Abend, stellte Neuigkeiten aus der Markenfamilie vor und sprach mit Teammitgliedern der Bielefeld Marketing GmbH über Zukunftspläne der verschiedenen Abteilungen wie Kongressbüro, Veranstaltungsmanagement, Kommunikation, Kulturmarketing sowie Strategie und Markenmanagement.
Stadtmarkenprozess mit breitem Fördernetzwerk
Der partizipative Stadtmarkenprozess für Bielefeld startete 2016 unter der Verantwortung der Bielefeld Marketing GmbH und wurde seither mehrfach mit Preisen ausgezeichnet: dem German Brand Award (2017), dem Europäischen Kulturmarken Award (2018), dem Effie Germany (2020) für die Kampagne „#BielefeldMillion“ und zuletzt mit dem German Brand Award 2024 in der Kategorie „Employer Branding Activities & Campaigns“ für die digitale Kampagne „match your future“.
Dank des partizipativen Ansatzes und des breiten Fördernetzwerks gilt das Bielefelder Stadtmarketing als Best-Practice-Beispiel für andere Städte in Deutschland. Was anderswo nur mithilfe gewichtiger öffentlicher Etats möglich ist, wird in Bielefeld als Schulterschluss von Wirtschaft und Stadtgesellschaft realisiert.
Ansprechpartnerinnen für Fragen zum Stadtlogo und zum Markenprozess sowie zum Bielefeld-Partner-Netzwerk sind Kati Bölefahr und Marisa Kotthaus, Strategie und Markenmanagement bei Bielefeld Marketing.
Markentag mit Zukunftsfreude in der Wissenswerkstadt: (v.l.) Kati Bölefahr, Giovanni Fusarelli, die beiden Gastreferenten Dirk Helmold und Professor Pero Mićić, Marisa Kotthaus und Martin Knabenreich.
